Himmel wie Seide. Voller Orangen

Kurzfilm Animadok, 10 Min.

Im Frühling 1990 – zwischen Mauerfall und Deutscher Einheit – fliegen die ersten Noch-DDR-Bürger nach Mallorca. Mallorca ist ein Sehnsuchtsort für viele Ostdeutsche, bekannt von den bunten Postkarten der Westverwandten. Auf einmal scheint allesmöglich.

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Im Frühling 1990 – zwischen dem Mauerfall am 9. November 1989 und der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 – starten die ersten Pauschalreisenden aus der DDR nach Mallorca. Ein Teil des Reisepreises wird in Mark der DDR bezahlt, der andere in Westmark. Vor den Reisebüros bilden sich lange Schlangen, obwohl eine Woche Mallorca pro Person ungefähr zwei Monatsgehälter kostet.

Mallorca ist ein Sehnsuchtsort für viele Ostdeutsche, bekannt von den bunten Postkarten der Westverwandten.

Die erste Interflugmaschine startet am 3. April 1990 in Berlin Schönefeld und fliegt über Dresden nach Mallorca. Die Reisenden werden am Flughafen in Palma de Mallorca wie Staatsgäste begrüßt – die spanische Tourismusindustrie hofft auf einen neuen Aufschwung.

Aus Recherchen, zeitgenössischen Presseartikeln und Zeitzeugengesprächen rekonstruiert der Kurzfilm HIMMEL WIE SEIDE. VOLLER ORANGEN einen Reisebericht. Eine Collage aus animierten Postkarten, Dokumenten und Urlaubsfotos. Ein Bericht aus einer Zeit voller komischer, tragischer und peinlicher Begegnungen ­- ein Bericht über die Reisefreiheit, den Hunger nach Farben und den Wunsch, dazuzugehören.

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Credits

HIMMEL WIE SEIDE. VOLLER ORANGEN

Buch, Regie, Animation: Betina Kuntzsch

Erzählerin: Valeska Hegewald

Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis

Tonmischung: Urs Hauck

Festivals

DOK Leipzig 2024

Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,

nominiert für den Gedanken-Aufschluss-Preis

 

Interfilm Berlin 2024

German Competition