Urban Morphologies

Konzertinstallation, 2021
Komposition: Katharina Rosenberger
Video: Betina Kuntzsch

Der Klang der Stadt, entstanden aus der Kooperation mit der Schweizer Komponistin Katharina Rosenberger und den Musiker*innen des Berliner ensemble mosaik. URBAN MORPHOLOGIES in einer Fünf-Kanal-Video-Installation.

Trailer

Veränderungen durch Gentrifizierung spiegeln sich im akustisch-visuellen Stadtbild unmittelbar wider. URBAN MORPHOLOGIES untersucht diese Entwicklungen mit Anwohner*innen, Künstler*innen als Verdrängten und Verursachenden und lokalen Klangumwelten.

Drei Städte im Umbruch. URBAN MORPHOLOGIES handelt von Verschwinden, Sehnsucht und Werden, Utopie, Widerstand und Resilienz. Architektur für Geld, geteilte Nachbarschaften und rasanter Wandel, aber auch die Notwendigkeit des Dialogs und des Austauschs über alle gesellschaftlichen Strukturen hinweg sind die Folgen. Die Herausforderungen sind überall die gleichen. Die Auswahl von Berlin – Los Angeles – Basel entstand in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Künstler*innen, die in diesen Städten wohnen, ihre Veränderung miterleben und sich fragen, inwieweit sie für diese Veränderung mit verantwortlich sind.

In URBAN MORPHOLOGIES begibt sich das Publikum gemeinsam mit den Künstler*innen auf eine audiovisuelle, kammermusikalische und installative Reise mit Hinweisen auf die Vergangenheit, Gegenwart und hypothetische Zukunft dieser drei Städte. Dabei verschwimmen die Grenzen und es ist manchmal unklar, in welcher Stadt man sich gerade befindet. Einzelne Orte rücken in den Fokus, Parallelen und Anknüpfungspunkte tauchen auf, Erinnerungen und Fantasien verselbständigen sich. In Interviews und Rezitationen kommen sowohl Einheimische als auch Wissenschaftler zu Wort, Klangwelten markanter Orte werden neu erschaffen und weitergesponnen. Die Foto- und Videodokumentationen der sich verändernden Städte und ihrer Menschen verschmelzen zu dynamischen Bildwelten.

Der Pilz als Utopie

„Stadtplanung ist kein unschuldiges ästhetisches Unterfangen, sondern eines, das eng verbunden ist mit der Aufrechterhaltung und Repräsentation von Machtstrukturen.“

Was Ingrid Böck 2015 in ihren Six Canonical Projects by Rem Kohlhaas nach Michel Foucault festhält, manifestiert sich heute in Metropolregionen auf der ganzen Welt. Wie werden Wohnraum, Arbeitsraum und öffentlicher Raum im Stadtgebiet gewichtet? Welche Gruppen und Interessen werden in der Stadtplanung berücksichtigt? Was für eine Rolle spielen zeitliche Dimensionen für ihre Ausgestaltung?

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Videostills

Zeiträume Basel, Klybek, 19.09.2021

Silent Green Berlin, 01.09.2021

Villa Elisabeth, Berlin, 26.02.2021

Credits

ensemble mosaik
Simon Strasser – Oboe
Christian Vogel – Klarinette
Sebastian Lange – Saxofon
Ernst Surberg – Klavier / Turntables, Performance
Chatchatur Kanajan – Violine
Karen Lorenz – Viola
Mathis Mayr – Cello
Arne Vierck – Klangregie

Aufführungen

ZeitRäume Basel

Biennale für neue Musik und Architektur, 19.09.2021

www.zeitraeumebasel.com

Silent Green Kunstquartier

Berlin, 01.09.2021

www.silent-green.net