Die neue Installation BINSENLIED hat die Biodiversität im Spreewald zum Thema.
Gezeichnete Pflanzen wie Kugelbinse, Sumpfporst, Blutweiderich und Wiesenalant wandern durch den Raum, ihre Namen werden auf Deutsch und Niedersorbisch/Wendisch eingelesen.
Die Arbeit entstand mit Unterstützung von Jens Martin, Autor des Wörterbuches der niedersorbischen/wendischen Pflanzen- Pilz- und Flechtennamen (zus. mit Heinz-Dieter Krausch).
Im Zuge heimatkundlicher Forschungen trugen die beiden Autoren niedersorbische Volksnamen von über 500 Pflanzenarten zusammen. Zwischen 1950 und 2019 werteten sie Literatur aus und befragten die Bewohnerinnen des Spreewaldes. Viele Informationen stammen aus Orten, die inzwischen dem Braunkohletagebau zum Opfer fielen oder in denen die wendische Sprache aufgegeben wurde.
In der Ausstellung sind weitere Video-Zeichnungen auf Monitoren zu sehen. Der Serpentintänzerin Loïe Fuller ist eine neue Arbeit gewidmet: Ein animierter Linientanz und eine Serie von Bildern mit Störungen und Klebestellen aus 35mm-Filmen.
Eröffnung am Sonnabend, den 26. April 2025 von 15 bis 18 Uhr in der Galerie Mönch Berlin. Ausstellung bis 7. Juni 2025.
Einführende Worte spricht Michaela Nolte.
Galerie Mönch Berlin
Reichsstraße 52 · D-14052 Berlin · Tel. 030|2313 5858
Do-Fr 15-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr und nach Vereinbarung
